„Bislang gibt es auf dem Markt kein vergleichbares System“

Self-Scanning wird von manchen Kunden mit kostenloser Selbstbedienung verwechselt. Die fehlende zusätzliche Kontrolle durch das Kassenpersonal verleitet zu Diebstählen – weshalb auch immer noch Händler vor entsprechenden Technologien zurückschrecken. Das Supersmart Scan & Go Loss Prevention System powered by Bizerba verhindert solche Umsatzverluste effektiv und konnte mit seinem neuartigen Ansatz schon einige Preise gewinnen – darunter auch einen Best Retail Cases Award. Wie gut es sich in der Praxis schlägt und für wen es besonders geeignet, erklärt Tudor Andronic, VP Retail bei Bizerba, im Interview.

Tudor Andronic sorgt als VP Retail bei Bizerba dafür, dass die über 150-jährige Tradition des familien- geführten Unternehmens und moderne Technologien für den Handel eine perfekte Einheit bilden. Er ist zudem Chairman of the Board bei Bizerbas strategischem Partner SuperSmart.

Supersmart und Bizerba wollen gemeinsam einen „deutlichen Fußabdruck im Einzelhandel hinterlassen“. Wie ausgeprägt ist dieser inzwischen schon?

Über die letzten Monate hat sich in zahlreichen, global erfolgreichen Pilotprojekten und Rollouts deutlich bestätigt, wie einzigartig unsere Lösung Supersmart powered by Bizerba ist. Sie ist bereits in Israel, der Türkei, Tschechien, Ungarn, Deutschland, Frankreich und Rumänien aktiv im Einsatz und erfreut sich großer Akzeptanz bei Retailern, Mitarbeitern und Kunden.

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Zudem läuft in zahlreichen weiteren Ländern aktuell der Proof of Concept, sodass wir mittlerweile auf allen fünf Kontinenten vertreten und bereit zur Verbreitung in sämtlichen Retail-Formaten (Supermärkte, Cash&Carry, Convenience Stores) sind. Mit Bizerbas weitreichender Expertise und globaler Präsenz sowie der Innovationskraft von Supersmart ist es uns gelungen, einen deutlichen Fußabdruck im globalen Retail-Bereich zu setzen und das Interesse der Innovationsteams und Vorstands- und Geschäftsführungsebenen der großen Supermarktketten zu wecken.

Warum?

Weil unsere Lösung extrem pragmatisch ist, überall einsetzbar, einfach zu installierenmit geringen Implementierungsanforderungen an EDV-Schnittstellen und intuitiv in der Bedienung für Kunden und Mitarbeiter.

Warum sollte sich ein Händler für Ihr System entscheiden?

Der „Self-Anything“-Trend, d. h. Selbstbedienung, Self-Checkout, Self-Scanning, Self-Payment, ist im Retail nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig muss jeder Händler bei den eingesetzten Systemen die Transaktionssicherheit in Hinblick auf Inventur, Diebstahl, Bedienungsfehler oder Haftung sicherstellen. Bislang gibt es auf dem Markt kein vergleichbares System, welches all diese Anforderungen in einer Lösung vereint. Keine andere Lösung außer Supersmart übernimmt diese Aufgaben und ist gleichzeitig sowohl pragmatisch und intuitiv als auch einfach zu implementieren.

Zudem ist die Investition in weniger als einem Jahr amortisiert.

Ist es für jeden Händler geeignet?

Nein, sicher nicht. Auch wenn unsere Supersmart-Lösung sehr flexibel und vielfältig einsetzbar ist, ist sie nicht für jedes Shop-Format geeignet. Es gibt zwei große Haupteinsatzbereiche für Supersmart: Überall dort, wo Self-Scanning-Systeme eingesetzt werden, oder Formate, bei denen es auf Geschwindigkeit und Durchsatz an der Kasse ankommt, z. B. City & Convenience Stores oder To-Go-Formate. Unsere Supersmart-Lösung hat für diese Fälle auch die Option, kleinere Transaktionen mit +/- zehn Artikeln auch ohne Erfassung zuverlässig und schnell durchzuführen.

Und funktioniert es mit allen Produkten?

Nein, es gibt unzählige Ausnahmen und jeder Händler muss für seinen Store selbst entscheiden, welche Ausnahmen akzeptiert werden und welche nicht. Es wäre gewagt und überheblich zu behaupten, dass es mit allen Artikeln funktioniert. Die Lösung ist auch nicht dafür vorgesehen und aufgestellt, um Kriminalität und Diebstahl im Retail-Bereich komplett zu eliminieren.

Aber unsere Supersmart-Lösung funktioniert für die Mehrheit der Artikel und Kunden. Die letzte Meile bis zu den 100% ist immer schwierig und teuer. Genau hier setzen wir aber an und helfen jedem Händler, individuell die richtige Balance zwischen absoluter Genauigkeit und Personaleinsatz durch gezielte Information, Messages und Dashboards zu finden. Wie einfach lässt sich die reine Diebstahlsicherung in bestehende Scan&Go-Systeme implementieren? Die Implementierung der EDV für die Diebstahlsicherung erfolgt in ein bis drei Wochen. Die Erfassung der Artikel dauert wenige Tage, höchstens ein bis zwei Wochen, abhängig vom Volumen des jeweiligen Produktsortiments des Retailers.

Welche Erfahrungen aus anderen Unternehmensbereichen flossen in die Lösung mit ein?

Enorm viele. Seit fünf Jahren evaluieren wir die Lösung im Austausch mit unseren Kunden und potenziellen Kunden immer wieder neu und entwickeln sie basierend auf ihrem Feedback und unserer jahrelangen Erfahrung im Markt kontinuierlich weiter.

Vielen Dank für das Gespräch!

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