Bauhaus erweitert seinen Online-Shop um einen Marktplatz für Partnerangebote. Externe Anbieter können nach Prüfung Produkte listen, die bislang weder stationär noch online bei Bauhaus erhältlich waren.

Der Schritt zielt auf ein Zusatzsortiment für professionelle Anwender und ambitionierte Heimwerker, darunter Artikel, die zuvor dem Fachhandel vorbehalten waren. Das Onboarding umfasst eine umfassende Prüfung von Handelserfahrung, Produktqualität und gesetzlichen Anforderungen, bevor Partner freigeschaltet werden. Operativ kommt der Kaufvertrag bei Marktplatzartikeln direkt zwischen Käufer und Partner zustande; Versand, Reklamation und Rückgabe liegen beim jeweiligen Anbieter, während Bauhaus die Plattform steuert und Marktplatzware klar kennzeichnet. Mischkörbe aus Eigen- und Partnerartikeln werden im Checkout getrennt abgerechnet, was Transparenz über Zuständigkeiten schafft.
Für Partner erhöht das Modell die Sichtbarkeit im DIY-Umfeld, erfordert aber belastbare Servicelevel und saubere Produktdaten. Entscheidend sind PIM-taugliche Informationen, eindeutige Retourenprozesse und klare Kommunikation bei Reklamationen. Für Bauhaus lässt sich Sortimentstiefe ohne zusätzliche Lagerbindung aufbauen; zugleich steigen Anforderungen an Qualitätssicherung, Compliance und Monitoring der Partnerperformance. Im Wettbewerbsumfeld der DIY-Ketten stärkt ein kuratierter Marktplatz Reichweite und Angebotsbreite, ohne stationäre Flächen auszuweiten, und eröffnet fachhandelsspezifischen Sortimenten einen geregelten Zugang zum Endkundengeschäft.















