Bargeldauszahlung mit steigender Tendenz

Vor zwanzig Jahren war es noch eine Seltenheit, nun wird es fast zur Norm. Nahezu jeder große Lebensmittel- und Drogeriehändler bietet seinen Kunden mittlerweile die Auszahlung von Bargeld beim eigentlichen Einkauf an. Dies zeigt eine aktuelle Studie des EHI.

Von den im EHI-Panel vertretenen Unternehmen aus dem Lebensmittel- und Drogeriehandel offerieren 88,2 Prozent die Barauszahlung, wobei sie im Allgemeinen die Girocard-Funktionalität verwenden. In einigen Fällen können Kunden den Service auch mit der Kreditkarte nutzen. Bei Baumärkten, Tankstellen und anderen Fachhändlern wird er allerdings nur selten angeboten.

Unternehmen zahlen dabei mittlerweile 9,96 Prozent des “vereinnahmten” Bargeldumsatzes wieder an Kunden aus. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren (2019: 2,8 Prozent / 2020: 6,24 Prozent). Der durchschnittliche Auszahlungsbetrag hat sich allerdings nur von 94,67 Euro im Vorjahr auf nunmehr 95,25 Euro erhöht.

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Der Handel ersetzt vor allem in ländlichen Gegenden zunehmend die verstärkt abgebauten Geldautomaten, wird dafür aber von der Kreditwirtschaft zur Kasse gebeten. Für die Bargeldauszahlung verlangt diese mittlerweile durchschnittlich 0,13 Prozent, wobei die Bandbreite zwischen 0,10 und 0,18 Prozent liegt.

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