B2B-Unternehmen sehen digitale Kundenerwartungen als Bedrohung

Fast neun von zehn (84 Prozent) Entscheidungsträgern im B2B-Umfeld empfinden die steigenden digitalen Anforderungen ihrer Kunden und Partner als ihre größte externe Bedrohung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Episerver.

Genau wie Endverbraucher erwarten auch Geschäftskunden, dass die Interaktion so einfach und effizient wie möglich stattfindet. Um dem zu begegnen, planen 36 Prozent der Unternehmen personalisierten Content als neue Webseitenfunktion zu implementieren – dicht gefolgt von einer besseren mobilen Nutzererfahrung (33 Prozent). Bereits jetzt nutzt die Mehrheit der B2B-Unternehmen (51 Prozent) grundlegende Webpersonalisierungsfunktionen wie beispielsweise die Begrüßung mit Namen beim Login.

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Darüber hinaus sind sich 82 Prozent sicher, innerhalb der nächsten drei Jahre künstliche Intelligenz einzusetzen, um ihre Kundenerlebnisse online zu personalisieren. Insgesamt sind sich 91 Prozent der Befragten sicher, dass ein positives Nutzererlebnis für B2B-Unternehmen wichtig ist oder dass sie ein besseres Nutzererlebnis bieten, wenn der Webseiten-Content personalisiert wurde.

Personalisierung trifft auf Datenschutz

Beim Einsatz von Daten zur Verbesserung der Digital Experience achten deutsche B2B-Unternehmen besonders darauf, dass die verwendeten Informationen einen Mehrwert für den Kunden darstellen. 91 Prozent der Befragten verstehen das Personalisierungsbestreben durch ein B2B-Unternehmen als Zeichen, dass sich das Unternehmen um sie bemüht (42 Prozent) oder vertrauen darauf, dass sie so von einer besseren User Experience profitieren (49 Prozent).

Schnelligkeit und Komfort stehen auch für B2B im Vordergrund

Mit der wachsenden Beliebtheit von One-Click-Käufen oder „Online kaufen, im Laden abholen“-Konzepten und der Lieferung am nächsten Tag definieren vor allem Schnelligkeit und Komfort die Erwartungen der Geschäftskunden an B2B- Unternehmen. Als Reaktion darauf wollen B2B-Entscheider verstärkt die Customer Journey mit einer stärkeren Personalisierung und mehr Self-Service-Funktionen verbessern.

Tatsächlich sind Preisinformationen auf der Webseite, Self-Service-Funktionalitäten und eine einfache Terminfindung mit einem Vertriebsmitarbeiter die drei wichtigsten Faktoren, wie B2B-Unternehmen es Geschäftskunden erleichtern können, online mit ihnen ins Geschäft zu kommen. Der Report zeigt hier, dass viele Befragte bereits planen, sich auf direkte Online-Verkaufswege einzulassen. So erwarten 72 Prozent, dass bis 2025 der Großteil ihrer Umsätze von eigenen E-Commerce-Webseiten stammen.

Über den Report

Der „B2B Digital Experiences Report 2019: Wie Unternehmen sich den wachsenden Herausforderungen der Digitalisierung stellen“ von Episerver untersucht die Prioritäten und Pläne, Taktiken und Technologien von 700 Entscheidern aus den USA, Großbritannien, Deutschland, Schweden und Australien. Die Befragten sind Vollzeitbeschäftigte in den Bereichen Fertigung, Vertrieb, Groß- und Einzelhandel und Dienstleister. Die Umfrage wurde zwischen dem 3. Juli 2019 und dem 1. August 2019 durchgeführt.

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