Stabile Ausgaben: Deutsche planen 18,1 Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt der Kauf von Weihnachtsgeschenken für viele Deutsche ein fester Bestandteil der Festzeit. Laut einer aktuellen GfK-Studie wollen Konsumenten durchschnittlich 307 Euro pro Person ausgeben – ein Wert, der nahezu auf Vorjahresniveau liegt. Insgesamt wird ein stabiler Umsatz von 18,1 Milliarden Euro für das Weihnachtsgeschäft erwartet.

Die Bereitschaft, für Geschenke Geld auszugeben, unterscheidet sich dabei je nach Lebenssituation. Familien mit Kindern planen großzügige Budget von 439 Euro pro Person ein, während kinderlose Familien mit 243 Euro deutlich sparsamer kalkulieren. Ältere Konsumenten zeigen sich eher zurückhaltend, während die 18- bis 49-Jährigen ihre Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr erhöhen möchten. Männer geben mit 336 Euro pro Person mehr aus als Frauen, die durchschnittlich 274 Euro einplanen. Nachhaltigkeit spielt für 51 Prozent der Befragten eine Rolle.

Erlebnisse und Lebensfreude im Trend

Lebensmittel und Getränke bleiben die beliebtesten Weihnachtsgeschenke, gefolgt von Kleidung, Schuhen und Accessoires. Erlebnisgeschenke wie Restaurantgutscheine (39 Prozent), Tickets für Veranstaltungen (42 Prozent) oder Reisen (39 Prozent) werden jedoch immer beliebter.

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Produkte für die heimische Umgebung gewinnen ebenfalls an Bedeutung. Kochgeschirr, Home-Entertainment-Produkte und Fitnessgeräte stehen bei vielen Konsumenten hoch im Kurs. Der Gesundheits- und Fitnesstrend zeigt sich auch in der Beliebtheit von Wearables und Sportgeräten, die von 29 beziehungsweise 33 Prozent der Befragten verschenkt werden. Auch Luxusgüter wie Schmuck und Uhren erleben nach zwei Jahren Rückgang wieder eine erhöhte Nachfrage. 30 Prozent wollen solche Produkte verschenken.

Online-Handel weiter im Aufwind

Das Weihnachtsgeschäft verlagert sich zunehmend ins Internet. 57 Prozent der Deutschen kaufen ihre Geschenke hauptsächlich online, ein Anstieg gegenüber 2023. Besonders junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren präferieren den Online-Handel: Hier beträgt der Anteil 68 Prozent. Die Black Week Ende November spielt dabei eine wichtige Rolle, da 41 Prozent der Verbraucher die Rabatte für ihre Weihnachtseinkäufe nutzen. Gleichzeitig bleibt Last-Minute-Shopping beliebt, insbesondere bei Familien und jungen Erwachsenen.

Auch wenn viele Konsumenten somit weiterhin Wert auf ein schönes Fest legen, wird in einigen Bereichen gespart. 61 Prozent wollen seltener auswärts essen, während 51 Prozent sich beim Festessen zu Hause einschränken möchten – etwa durch den Verzicht auf teuren Wein oder Fleisch. Knapp die Hälfte der Befragten verzichtet aus Kostengründen auf einen Weihnachtsbaum.

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