Mobil bezahlen jetzt auch per Kugelschreiber

In Japan verkauft Starbucks nun einen Stift, mit dem Kunden ihren Kaffee bezahlen können – und dies nicht mit ihrer Unterschrift, sondern kontaktlos per NFC. Die Kaffeehauskette bietet gefühlt schon seit einer Ewigkeit erfolgreich Mobile Payment an und hat bereits einige Experimente gewagt.

„Starbucks Touch The Pen“ ähnelt im Design einer klassischen Tropfkaffeemaschine und schreibt mit  kaffeebrauner Gel-Tinte. Neben seiner Funktion als Stift dient der Kugelschreiber als digitale Brieftasche. Hierzu ist ein NFC-Chip integriert, wodurch „The Pen“ genauso zum Bezahlen genutzt werden kann wie ein Smartphone – allerdings ausschließlich bei Starbucks.

Starbucks offeriert solche NFC-fähigen Gegenstände seit längerem in Japan. 2015 kam mit der Handyhülle „The Cup“ der erste auf den Markt. Da Apple Pay erst 2016 in Nippon verfügbar wurde, konnten so iPhone-Besitzer zumindest indirekt mit ihrem Telefon die Rechnung für ihren Kaffee begleichen. Zuvor ließ sich bereits mit der Starbucks-Kundenkarte kontaktlos bezahlen. Mit dem Schlüsselanhänger „The Drip“ und der Handtasche „The Hug“ folgten weitere Accessoires mit NFC-Funktion. Letztere wurde allerdings nicht verkauft, sondern nur verlost.

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Starbucks als Mobile Payment-Pionier

Die Kaffeehauskette aus Seattle ist ein Pionier des Mobile Payment: Bereits 2009 überführte Starbucks seine Kundenkarte in eine App, die die Verbraucher zwecks Bezahlung auch mit Prepaid-Guthaben aufladen konnten. Dieses frühe Angebot sicherte Starbucks den ersten Platz der Mobile Payment-Anbieter in den USA (gemessen an den Nutzerzahlen), den das Unternehmen bis heute gegen Apple, Google und Samsung verteidigt. eMarketer erwartet, dass Starbucks seinen Vorsprung bis 2022 halten wird.

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