Der Zahlungdienstleister Wirecard will eine umfangreiche Partnerschaft mit der japanischen SoftBank Group eingehen, die dann nicht nur in das Unternehmen investiert, sondern auch dessen Expansion nach Japan und Südkorea unterstützt. Zudem gewann Wirecard den Feinkostspezialisten Käfer AG als neuen Kunden.
Dadurch kann Käfer nun sowohl in seinen Filialen als auch im Online-Shop zahlreiche digitale Zahlungsmethoden inklusive Apple Pay und Google Pay akzeptieren. Alle Touchpoints und Geschäftsbereiche der Käfer AG profitieren somit von einer einheitlichen Lösung, was die Backend-Verwaltung und Buchhaltung wesentlich erleichtert. Durch die Anbindung an die Wirecard Financial Commerce Platform lassen sich zudem jederzeit neue Standorte und Services einfach hinzufügen.
Softbank soll derweil nach einer verbindlichen Grundsatzvereinbarung rund 900 Millionen Euro investieren, die nach fünf Jahren in Wirecard-Aktien umgewandelt werden können. Allerdings muss die Hauptversammlung der Wirecard AG dem Vorhaben Mitte Juni noch zustimmen. Neben der Finanzspritze und der Kooperation im asiatischen Raum ist geplant, die Zusammenarbeit beider Unternehmen auf den Bereich digitaler Kreditvergabe zu erweitern.
„Als internationale Innovatoren fokussieren wir uns stark darauf, unsere Netzwerke zu erweitern und Geschäftschancen für Unternehmen mit bahnbrechenden Ideen zu kreieren”, sagt Markus Braun, CEO von Wirecard. “Mit SoftBank haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur unsere Leidenschaft für neue Technologien teilt, sondern auch weltweit die neuesten Innovationen gemeinsam vorantreiben will. Darüber hinaus werden wir dank dieser möglichen Partnerschaft die Märkte für unsere Produkte in Ostasien erschließen und damit unsere Position in Asien stärken.“