Die deutschen Handelsunternehmen machen in puncto Energieeffizienz weiter Fortschritte. Laut einer aktuellen Studie des EHI Retail Institute ist ihr Stromverbrauch weiterhin rückläufig, was den Bemühungen um die Einhaltung internationaler Klimaziele zugutekommt.
Im Jahr 2023 hat der Food-Bereich einen Energieverbrauch von 284 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Verkaufsfläche verzeichnet, ein Rückgang von 7,2 Prozent im Vergleich zu 306 kWh im Vorjahr. Eine alternative Berechnung, die größere Verbrauchsabweichungen konstant hält, zeigt einen geringeren Rückgang auf 294 kWh. Im Jahr 2018 lag dieser Wert noch bei 321 kWh, was die deutliche Verbesserung über die Jahre hinweg unterstreicht.
Im Nonfood-Bereich ist der durchschnittliche Stromverbrauch auf 71 bzw. 75 kWh pro Quadratmeter gesunken, verglichen mit 89 kWh im Vorjahr. Diese Reduktion ist teilweise auf den Rückgang bei größeren Kühlangeboten und andere Sanierungsmaßnahmen zurückzuführen.
Die größten Verbraucher im Food-Sektor sind die Kühlung mit 51 Prozent und die Beleuchtung mit 20 Prozent des Gesamtstromverbrauchs. Klimatisierung und Lüftung folgen mit 12 Prozent. Im Nonfood-Bereich hingegen dominiert die Beleuchtung mit 58 Prozent des Stromverbrauchs, während Klimatisierung und Lüftung 28 Prozent ausmachen. Eine Herausforderung bleibt die Tatsache, dass 84 Prozent der Handelsimmobilien gemietet sind, was größere Investitionen in Energieeffizienz oft erschwert.