Shopware stellt neue Funktionen für B2B und Agentic Commerce vor

Mit einem digitalen Produkt-Update hat Shopware neue Schwerpunkte für die eigene Plattform definiert. Im Zentrum stehen dabei Künstliche Intelligenz, B2B-Funktionalitäten und ein neuer Ansatz namens „Agentic Commerce“, der den Verkaufsprozess automatisieren soll. Die Kernbotschaft: Der digitale Handel steht vor einem tiefgreifenden Wandel, bei dem KI-basierte Prozesse nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern auch interne Abläufe und Verkaufsentscheidungen verändern.

Unter dem Begriff „Shopware AI“ bündelt das Unternehmen künftig sämtliche KI-Funktionen. Dazu zählen unter anderem Tools zur Bild- und Textbearbeitung, eine Optimierung des Einkaufserlebnisses und der Copilot – ein chatbasierter Assistent, der Shopbetreiber bei täglichen Aufgaben unterstützt. Ergänzt wird das Angebot durch den neuen „Image Editor“, mit dem sich Produkte ohne klassische Foto-Shootings realistisch in neue Szenen einfügen lassen. Laut Shopware sollen so Zeit und Kosten gespart werden.

Anzeige

Agentic Commerce: Automatisierte Kaufentscheidungen

Ein zentrales Zukunftsthema ist für Shopware das Konzept des „Agentic Commerce“. Dabei treffen KI-Agenten selbstständig Kaufentscheidungen, wodurch sich der Sales Cycle erheblich verkürzen soll – von der Angebotserstellung bis zum Abschluss. Ziel sei es, Umsatzpotenziale zu steigern, die Systemintegration zu vereinfachen und standardisierte, aber dennoch personalisierte Einkaufserlebnisse zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang kündigte Shopware auch die Gründung einer neuen Brancheninitiative an: Die „Agentic Commerce Alliance“ soll Anbieter vernetzen, Standards setzen und den Austausch fördern.

Neue B2B-Komponenten für individuelle Strukturen

Bereits heute betreiben über 60 Prozent der Shopware-Kunden ein B2B- oder kombiniertes Geschäftsmodell. Mit zwei neuen Komponenten reagiert Shopware nun auf die steigende Nachfrage nach skalierbaren Lösungen im sogenannten „Complex Commerce“. Die Funktion „Organization Units“ erlaubt es, unterschiedliche Unternehmensbereiche mit eigenen Versand- und Zahlungsparametern auszustatten. „Advanced Product Catalogs“ ermöglicht hingegen eine individuelle Katalogerstellung für einzelne Kunden, um Angebotsprozesse zu beschleunigen.

Community Hub fördert Austausch und Produktivität

Neben den Produktneuheiten stellte Shopware auch einen neuen „Community Hub“ vor. Dieser soll die internationale Entwickler- und Händlergemeinschaft noch enger miteinander vernetzen und die Zusammenarbeit verbessern. Mit Gamification-Elementen, Lernmodulen und einer offenen Plattformstruktur zielt der Hub auf mehr Austausch, Motivation und Effizienz.

Der ursprünglich verschobene Shopware Community Day wird am 16. September 2025 in Köln nachgeholt. Bis dahin können Interessierte alle vorgestellten Funktionen und die komplette Keynote auf der Eventseite abrufen.

STARTSEITE