Ochama: Roboter-Omnichannel für die Niederlande

Der chinesische Handels- und Logistikriese JD.com hat am 10. Januar seine ersten beiden Robotershops in Europa eröffnet. Die Filialen in den niederländischen Städten Leiden und Rotterdam sollen eine bislang einzigartige Mischung aus Pick-Up- und Heimlieferservice bieten.

Bereits der Name „Ochama“ suggeriert dabei, wodurch sich JD.com bei seinen ersten physischen Einzelhandelsgeschäften in Europa auszeichnen möchte. Die Markenbezeichnung setzt sich aus den Wörtern „Omnichannel“ und „amazing“ (erstaunlich) zusammen. Bei dem Angebot stellen Mitglieder ihren Einkauf über die Ochama-Webseite oder -App zusammen. Anschließend können sie ihn entweder direkt vor Ort abholen oder am nächsten Tag liefern zu lassen. Zur Auswahl steht eine breite Produktpalette, die neben frischen und abgepackten Lebensmitteln u.a. Haushaltsgeräte, Schönheitsprodukte, Mode und Einrichtungsgegenstände umfasst.

Einblick gewährt

Die einzelnen Order werden in einem komplett automatisierten Lager zusammengestellt, in dem Fahrzeuge und Roboterarme miteinander interagieren. Kunden können durch eine transparente Wand einen kleinen Blick darauf erhaschen. Wenn sie den QR-Code der App im Laden scannen, dürfen sie mitverfolgen, wie ihre Bestellungen per Förderband zu ihnen gebracht werden. Die Abholshops verfügen zusätzlich über einen Showroom, in dem das Produktsortiment von Ochama präsentiert wird.

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Preiskampf durch Automatisierung

Der konsequente Einsatz moderner Technologie in Logistik und im Lieferkettenmanagement soll Produktpreise um weitere zehn Prozent senken. Ochama will aber zusätzlich auch beim Service punkten. „Die Niederländer engagieren sich leidenschaftlich für Innovation und eine grüne Umwelt, und das Einkaufsformat von Ochama soll zu beiden Aspekten beitragen“, nennt Chief Operation Officer Mark den Butter weitere potentielle Erfolgsfaktoren. „Es wird keine Warteschlangen und weniger Staus geben, da sie bei Ochama alles in einem Geschäft kaufen können.“

Zwei weitere Shops sind bereits in Amsterdam (Diemen) und Utrecht geplant.

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