momox setzt auf KI-Bilderkennung im Modeankauf

Der Recommerce-Anbieter momox hat seine Preisermittlung im Bereich Fashion mit einer KI-gestützten Bilderkennung weiterentwickelt. Das neue Feature ergänzt die bisherigen Parameter wie Marke, Kategorie und Nachfrage um optische Merkmale wie Farbe, Muster und Schnittform. Ziel ist eine präzisere Bewertung von Kleidung, Schuhen und Accessoires.

(Bild; momox)

Bereits seit Jahren setzt momox auf datengetriebene Preisfindung. Nun wurde der Verkaufsprozess um einen optionalen vierten Schritt ergänzt: Verkäufer können Fotos ihrer Artikel hochladen, die dann von einer künstlichen Intelligenz analysiert werden. Die Auswertung der Bilder fließt direkt in die Berechnung des Ankaufspreises ein. Dabei verspricht das Unternehmen, dass sich der Preis durch den Upload nur verbessern, nicht aber verschlechtern kann. Das senkt die Einstiegshürde und erhöht zugleich die Qualität der erfassten Artikelmerkmale.

Im August wurde die Funktion in allen mobilen Apps ausgerollt. Eine Integration in die Webplattform ist bereits in Arbeit. Erste Nutzungszahlen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Verkäufer das neue Feature bereits aktiv nutzt. In aktuellen Tests wird geprüft, ob der Fotoupload künftig verpflichtend eingeführt werden soll. Dabei zeigt sich laut Unternehmensangaben eine deutlich verbesserte Conversion-Rate im Vergleich zu vorherigen Prozessen.

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Die automatisierte Analyse ermöglicht es momox, aktuelle Modetrends besser zu erkennen und besonders gefragte Artikel gezielter zu bewerten. Laut Unternehmensführung soll damit nicht nur die Preisgestaltung optimiert, sondern auch die Sortimentssteuerung effizienter gestaltet werden. Gleichzeitig entfallen bisher manuelle Arbeitsschritte in der Kategorisierung, was den gesamten Ablauf beschleunigt.

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