Kryptowährungen bleiben für Minderheit interessant

Heftige Kursschwankungen und die Skandale um nun insolvente Handelsbörsen haben das Vertrauen der Bundesbürger in Kryptowährungen deutlich sinken lassen. Dennoch ist etwa ein Drittel (32 Prozent) weiterhin bereit, mit ihnen zu experimentieren.

Gerade einmal drei Prozent haben dabei überhaupt schon einmal Bitcoins und ähnliches erworben, bei weiteren sechs Prozent ist dies bereits fest geplant. Die restlichen 23 Prozent schließen einen Kauf von Kryptowährungen zumindest nicht aus. Doch auch in dieser Gruppe müssen sich zwangsläufig Personen befinden, die bei der Thematik Betrug fürchten und/oder ausschließlich Spekulanten am Zug sehen. In einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hatten je 70 Prozent diese Bedenken. Insgesamt 73 Prozent wünschen sich folgerichtig eine stärkere Regulierung sowie Überwachung des Marktes.

Gute Ansätze dazu gibt es bereits: Die Europäische Union will mit dem Gesetzespaket “Markets in Crypto Assets” ab 2024 für deutlich mehr Rechtssicherheit sorgen. In den USA wurde dagegen die Börsenaufsicht SEC aktiv, die die Mechanismen des Kryptomarkts mit Argusaugen durchleuchtet. Nach ihrer Ansicht sind alle Kryptowährungen außerhalb des Bitcoin analog zu Aktien zu behandeln, wodurch die SEC für ihre Kontrolle zuständig wäre.

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