Kaufhaus-Pläne bei Amazon

Kaufhäusern wird derzeit eigentlich keine besonders rosige Zukunft prognostiziert, da sie mit Stärken wie einer großen Sortimentsvielfalt gegenüber dem Onlinehandel nicht punkten können. Ausgerechnet Amazon scheint dies nun anders zu sehen.

Der E-Commerce-Riese soll in den USA gleich mehrere Einzelhandelsstandorte planen, die ähnlich wie Kaufhäuser funktionieren. Dies berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Filialen fallen dabei für amerikanische Verhältnisse mit rund 2.800 Quadratmetern vergleichsweise klein aus und konzentrieren sich auf Produkte von Topmarken. Es ist derzeit unklar, welche Brands Amazon dort präsentieren will. Die Quellen berichten lediglich von einem voraussichtlich erhöhten Fokus auf Eigenmarken.

Die Amazon-„Kaufhäuser“ entsprechen mit ihrer Grundfläche in etwa den verkleinerten Shop-Formaten, mit denen u.a. Nordstrom derzeit Kunden locken möchte. Womit sie sich sonst von dieser Konkurrenz abheben, bleibt derzeit unklar. Das kolportierte Ziel von Amazon ist zumindest etwas schwammig: Das Unternehmen will mit den Kaufhäusern die Reichweite für den Verkauf in bestimmten Produktkategorien vergrößern. Dazu zählen u.a. Elektronik, Haushaltsartikel und Bekleidung.

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Einige der ersten Filialen sind in Ohio und Kalifornien geplant. Da die Planung laut den mitteilungsfreudigen Personen bislang nicht final ist, kann sich daran allerdings noch einiges ändern.

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