Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von Visa steht für die Mehrheit der Verbraucher (60 Prozent) die Sicherheit beim Bezahlen nach wie vor an erster Stelle. Insbesondere für jüngere Zielgruppen sind aber auch Komfort und Schnelligkeit entscheidende Faktoren.
Biometrische Bezahlverfahren, die auf Fingerabdruck oder PIN-Freigabe basieren, bieten nach den Ergebnissen der Umfrage eine hervorragende Balance zwischen Sicherheit und Komfort. Vor allem bei den unter 35-Jährigen erfreuen sich diese Verfahren großer Beliebtheit, hier sind sie doppelt so populär wie bei den über 60-Jährigen (46 Prozent vs. 23 Prozent).
Die Befragten sind sich sogar recht einig, dass sowohl der Fingerabdruck als auch die PIN sichere Verfahren zur Zahlungsfreigabe sind (jeweils 81 Prozent), wobei der Fingerabdruck bei der Bequemlichkeit leicht vorne liegt. Nur zwei Drittel vertrauen auf den Schutz ihres Geldes durch Gesichtserkennung, während die als sicherer empfundenen Passwörter und Einmal-Codes beim Komfortempfinden durchfallen.
Verbraucher überschätzen Betrugsgefahr
Die Studie zeigt auch, dass Verbraucher dazu neigen, das Betrugsrisiko bei digitalen Bezahlverfahren zu überschätzen. Im Durchschnitt gehen sie davon aus, dass 10 Prozent der Kartenzahlungen von Betrug betroffen sind, während die tatsächliche Betrugsrate bei Visa-Zahlungen derzeit unter 0,1 Prozent liegt.
Darüber hinaus gibt es Missverständnisse bezüglich der während des Zahlungsvorgangs übermittelten Daten. Eine Mehrheit der Verbraucher geht fälschlicherweise davon aus, dass bei Kartenzahlungen persönliche Daten wie Name, Adresse und Einkaufsliste übertragen werden, obwohl auf dem Chip der Karte keine derartigen Daten gespeichert sind.
90 Prozent der Verbraucher zahlen bereits kontaktlos, aber nur 75 Prozent halten diese Methode für sicher. Rund ein Drittel wünscht sich mehr Akzeptanzstellen. Jeder Fünfte möchte in Zukunft ganz auf das Portemonnaie verzichten können.