Family Mart: Graffiti-Container und Verkaufsautomaten

Krisenzeiten sind bekannterweisen Zeiten für Innovation, wie auch die größte Supermarktkette Thailands beweist. Der Betreiber der dortigen Family Mart- and Tops Daily-Filialen setzt auf gleich zwei neue stationäre Geschäftsmodelle, um seinen Kunden noch besser gerecht zu werden.

Family Mart Corner (Bild: Central Food Retail)

Bei dem ersten handelt es sich um den Family Mart Corner. Bei dieser Lösung werden Lebensmittel und Getränke in einem Container verkauft, wobei eine Glasfront sowohl das Personal als auch die angebotenen Produkte deutlich sichtbar werden lässt. Das Geschäft wird durch eine farbenfrohe Außenfassade mit Graffitis sowie Straßenkunst optisch hervorgehoben. Nach Angaben von Betreiber Central Food Retail sollen die Läden alle Bedürfnisse der Kunden erfüllen können, sich aber besonders auf Snacks, Getränke und Fertiggerichte konzentrieren.

Bei den Standorten möchte sich das Unternehmen auf Einkaufszentren, Eigentumswohnungen, Universitäten, Gemeinden und Fabriken konzentrieren – also dort, wo schnelle und unkomplizierte Einkäufe am meisten gefragt sein dürften. Dabei profitiert das Modell von einem geringen Platzbedarf und einer deutlich verkürzten Zeit für den physischen Aufbau gegenüber herkömmlichen Läden.

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Die ersten Family Mart Corner eröffneten bereits am 10. April bei den Robinson Lifestyle-Standorten in Srisaman und Saraburi, am 22. April folgt Robinson Bangrak. Während der Covid-19-Pandemie lassen sie sich täglich von 7.00 bis 21.00 Uhr besuchen, danach sollen die Öffnungszeiten ausgeweitet werden. Zudem dürfen sich derzeit maximal fünf Kunden gleichzeitig im Laden aufhalten.

Automatenverkauf

Unter dem Motto „Hungry? Get it now“ beginnt Central Food Retail zudem damit, jede seiner Family Mart- und Tops Daily-Filialen mit zwei Automaten auszurüsten, die rund um die Uhr erreicht werden können. In dem einen werden Snacks und gekühlte Lebensmittel angeboten, in dem anderen kalte Getränke. Die in den Verkaufsautomaten angebotenen Produkte basieren auf den Kundendaten aus den jeweiligen Bereichen, damit auf die Bedürfnisse der Verbraucher effektiv eingegangen werden kann. Die Maschinen werden nach Betreiberangaben regelmäßig gewartet, um Sicherheit und Hygiene zu gewährleisten, die offerierten Speisen und Getränke lagern in einem geschlossenen und korrekt temperierten Raum. Die Bezahlung ist vorerst ausschließlich mit Bargeld möglich.

Verkaufsautomaten vor einem klassischen Family Mart (Bild: Central Food Retail)