Mit DeepSeek hat China eine neue KI-Alternative auf den Markt gebracht, die OpenAI herausfordert. Während dessen neuestes Sprachmodell ChatGPT o3 mit hoher Rechenleistung überzeugt, aber immense Kosten verursacht, setzt DeepSeek auf Effizienz und niedrigere Hardwareanforderungen. Die Veröffentlichung des Modells zeigt, dass sich der Wettbewerb im KI-Sektor weiter zuspitzt.

OpenAI hat mit seinen jüngsten Modellen die Leistungsgrenzen von KI-Sprachmodellen erneut verschoben, allerdings zu einem hohen Preis. ChatGPT o3 ist laut Berichten extrem rechenintensiv und könnte pro Abfrage mehrere hundert bis tausend Dollar kosten. Dies macht den Einsatz für viele Unternehmen, insbesondere kleinere Betriebe, wirtschaftlich schwierig.
DeepSeek verfolgt einen anderen Ansatz: Das chinesische Modell soll deutlich weniger Rechenkapazitäten als westliche Alternativen benötigen. Laut Entwicklerangaben wurde das Modell so optimiert, dass es auch ohne teure Hardware leistungsfähig bleibt. Dadurch dürfte es für Unternehmen attraktiv sein, die KI-Anwendungen mit überschaubarem Budget in ihre Prozesse integrieren möchten.
Technische Unterschiede und Marktchancen
Während DeepSeek in ersten Tests nicht ganz die Leistungsfähigkeit von ChatGPT o3 erreicht und auch noch leicht hinter o1 zurückbleibt, überzeugt es durch Kosteneffizienz und einfachere Implementierung. Besonders in China könnte das Modell eine größere Rolle spielen, da der Zugang zu westlichen KI-Technologien durch Regulierungen eingeschränkt ist.
Für den weltweiten KI-Markt bedeutet dies eine weitere Fragmentierung. OpenAI bleibt zwar technologisch führend, aber DeepSeek zeigt, dass leistungsfähige KI-Modelle nicht zwangsläufig mit extrem hohen Kosten verbunden sein müssen. Gerade in kostensensiblen Branchen oder bei Unternehmen, die große Mengen an KI-Abfragen verarbeiten, könnte das chinesische Modell an Bedeutung gewinnen.