Keine Chance für Amazon und Ikea: Otto bleibt deutscher Online-Möbel-König

Der europäische Online-Möbelmarkt kennt zwei absolut dominierende Unternehmen. Amazon und Ikea kämpfen laut einer aktuellen Untersuchung von Foxintelligence in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien um die Spitze und lassen dabei oft wenig Raum für Mitbewerber – wobei sich in Großbritannien immerhin dfs zwischenschieben kann. Die große Ausnahme bildet Deutschland, wo ein Drittel des Marktes einem anderen Unternehmen gehört.

Otto bildet mit 32 Prozent hierzulande die klare Nummer 1 im Online-Möbelkauf. Amazon kommt auf einen Anteil von 23 Prozent, Ikea liegt mit 15 Prozent auf dem dritten Platz. Gegenüber dem Vorjahr hat sich zudem der Anteil der Marktplätze von 40 Prozent auf 45 Prozent erhöht. Damit nähert er sich Italien an, wo er von 49 Prozent auf 47 Prozent sank.

Meist wird dabei Neuware veräußert, da sich bisher online noch kaum ein Second-Hand-Markt in Europa etablieren konnte. Frankreich weist – vermutlich primär aufgrund einer entsprechenden Initiative von Ikea – immerhin einen Marktanteil von drei Prozent für gebrauchte Möbel aus, was bereits die Topplatzierung in den untersuchten Ländern bedeutet.

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Der Online-Möbelmarkt an sich wächst kontinuierlich weiter, was stark mit der Einführung neuer Features korreliert. Kunden können durch Online-Konfiguratoren ihre Möbel individuell anpassen und visualisieren, was die Zufriedenheit und Verkaufszahlen steigert. Fortschritte in der Logistik ermöglichen zudem flexible Lieferoptionen, bei denen Kunden den Tag und die Uhrzeit der Lieferung auswählen und bis kurz vorher ändern können. Zusatzservices wie Möbelmontage und einfache Rückgabemöglichkeiten machen den Online-Möbelkauf ebenfalls weniger abschreckend.

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