Jeder Dritte bevorzugt Identifizierung per Fingerabdruck

Fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) nutzt am liebsten eine PIN zur Authentifizierung beim Onlineshopping, so eine GfK-Studie im Auftrag von Mastercard. Für 30 Prozent ist der Fingerabdruck bereits die bevorzugte Methode zum Identitätsnachweis.

In den vergangenen zwölf Monaten haben 37 Prozent der Befragten bei mindestens einer Anwendung die Zwei-Faktor-Authentifizierung installiert und genutzt. Vor allem junge Verbraucher machen von dieser zusätzlichen Sicherheitsoption Gebrauch. In der Altersklasse der 18- bis 29-Jährigen sind es 46 Prozent und bei den 30- bis 39-Jährigen 44 Prozent, welche die Zwei-Faktor-Authentifizierung in den letzten zwölf Monaten bei mindestens einer Anwendung installiert und genutzt haben. Neben PIN und Fingerabdruck wird auch die Gesichtserkennung genutzt: Sieben Prozent der Verbraucher ziehen diese Methode vor, um sich zusätzlich auszuweisen.

Anzeige

Eher junge Generationen nutzen den Fingerabdruck

Bei den Authentifizierungsverfahren zeigen sich auch signifikante Unterschiede in den Altersklassen. Während in der Altersgruppe ab 40 Jahre die PIN bevorzugt genutzt wird, gaben 41 Prozent der 30- bis 39-Jährigen an, dass sie sich am liebsten per Fingerabdruck authentifizieren, 39 Prozent dieser Altersklasse würden dies lieber per PIN machen. Auch bei den 18- bis 29-Jährigen sagte bereits mehr als jeder Dritte (36 Prozent), dass er sich am liebsten mit dem Fingerabdruck ausweist.

Wie die Studie zeigt, ist eine sichere und geschützte Bezahlung ein wichtiger Faktor beim Online-Einkauf: Für 66 Prozent der Befragten ist sie das wichtigste. Zudem erwarten 52 Prozent der Online-Shopper, dass das Einkaufen und Bezahlen möglichst einfach ist. Schnell soll es ebenfalls gehen, das gaben 36 Prozent der Verbraucher an. Vor allem die jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren (46 Prozent) legen großen Wert auf den Faktor Schnelligkeit.

Nutzer erwarten ein vielfältiges Portfolio an Zahlungsmöglichkeiten

Ein vielfältiges Portfolio an Zahlungsarten ist heutzutage Pflicht für Händler. So empfindet es auch jeder zweite Verbraucher (54 Prozent) als größte Schwierigkeit bei der Online-Zahlung, wenn seine bevorzugte Zahlungsart nicht verfügbar ist. Das kann im schlimmsten Fall zu hohen Kaufabbrüchen führen. 46 Prozent geben an, dass sie es abschreckend finden, wenn sie zu viele Informationen eingeben müssen. 40 Prozent sagen zudem, dass sie es als Hindernis empfinden, sich vor dem Bezahlen registrieren zu müssen. Vor allem die Altersklasse zwischen 30 und 39 Jahren (56 Prozent) und Beamte (57 Prozent) scheuen den Registrierprozess vor dem Bezahlen. Außerdem gaben 22 Prozent an, dass sie es beschwerlich finden, wenn sie ihr Passwort vergessen haben.

Über die Studie

Im Rahmen der GfK-Studie wurde deutschlandweit eine repräsentative Stichprobe von 1.008 Personen im Juni 2019 befragt. Anlass ist die PSD2-Richtlinie, laut der ab dem 14. September 2019 eine starke Authentifizierung bei Online-Zahlungen notwendig wird. Laut der Studie finden 45 Prozent der Deutschen diese Regelung gut.

STARTSEITE