EU-Lieferkettenrichtlinie weiter in der Kritik. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zeigt sich entsetzt über die geplante EU-Lieferkettenrichtlinie und bezeichnet sie als “absoluten Tiefpunkt” für die Außenhandelsnation Deutschland. Die darin aufgestellten Forderungen seien für den Mittelstand nicht zu leisten. Deutschland solle sich deshalb für eine generelle Ausnahme von KMU und eine Beschränkung der zivilrechtlichen Haftung einsetzen. >>>BGA
Mundspülung in Papierverpackung. Mit ihrer neuen Zahnpflege-Marke Paperdent will die Kölner Firma Luoro gegen den Plastikmüll in diesem Bereich ankämpfen. Die Mundspülung “Milde Frische” wird deshalb nicht in den üblichen Behältnissen ausgeliefert, sondern in einer speziell entwickelten Verpackung des Kartonspezialisten Elopak – die allerdings inklusive Verschluss weiterhin 7 Prozent Plastik enthält. Die Müller Drogerien haben das Produkt bereits in ihr Sortiment aufgenommen, Edeka soll folgen. >>>Paperdent
Made4net hilft bei Ikeas Online-Expansion. Die Ikea-Mutterfirma Ingka Group hat das US-amerikanische Unternehmen Made4net übernommen, das unter anderem auf cloudbasierte Warehouse-Management-Systeme spezialisiert ist. Made4net soll dabei zwar weiterhin als unabhängige Tochtergesellschaft agieren, mit seiner SCExpert-Plattform aber auch Ikeas Omnichannel-Handel deutlich aufwerten. Ikea erwartet sich eine schnellere und genauere Auftragserfüllung sowie eine verbesserte Lieferketten-Transparenz. >>>Retail Week (englisch)
KI-Schöpfer sehen Menschheit in Gefahr. In einem gemeinsamen Statement fordern u.a. die prominenten Köpfe der KI-Entwickler OpenAI und Google DeepMind sowie zahlreiche mit der Thematik befassten Wissenschaftler, dass das Risiko für das Aussterben der Menschheit durch Künstliche Intelligenz minimiert wird. Dies sollte ihrer Ansicht nach global ähnlich stark priorisiert werden wie das Eindämmen von Pandemien und die Verhinderung des Atomkriegs erhalten. >>>Center for AI Safety
Großes Potential für Retail Media. Trotz aktueller wirtschaftlicher Volatilität prognostizieren Mediaagenturen in einer DMEXCO-Studie ein dynamisches Wachstum im Bereich Retail Media. Die Studie offenbart jährliche Wachstumsprognosen von bis zu 30 Prozent, obwohl die Agenturen Herausforderungen wie fehlende Standards und KPIs, komplexe Kampagnenplanung und variierende Reporting- und Targeting-Optionen anerkennen. Trotz dominierender Akteure könnten kleinere Marktplätze aufgrund thematischer Verbundenheit zudem an Relevanz gewinnen. >>>Absatzwirtschaft
Influencer-Pizzas auf dem Vormarsch. Das Berliner Start-up Lanch hat seine erste virtuelle Pizza-Restaurantkette gestartet, bei der man derzeit an 70 Standorten in Deutschland über die üblichen Lieferdienste bestellen kann. Die White-Label-Lösung wird dabei von den bekannten Streamern Knossi und Trymacs – die dank einer Einladung zur Survival-Show “7 vs. Wild” gerade noch stärker im Rampenlicht stehen – für ihre neue “Happy Slice”-Marke genutzt. Lanch setzt bei der Herstellung der Pizzen auf lokale Kooperationspartner, die nicht unbedingt aus dem Pizza-Business stammen müssen. >>>OMR
ChatGPT von jedem fünften Deutschen getestet. Laut dem Bitkom haben 19 Prozent der Deutschen schon einmal das KI-Tool ChatGPT verwendet, 25 Prozent können sich dies künftig vorstellen. Dabei erwarten fast alle, die mit dem Begriff etwas anfangen können, dass ChatGPT & Co. das Leben verändern werden – wobei sich die erkannten Chancen und die befürchteten Risiken die Waage halten. >>>Bitkom
Handelsgastronomie wieder auf altem Niveau. Nach dem Ende der Corona-Pandemie haben sich die Umsätze der Handelsgastronomie deutlich erholt. So wurden im Jahr 2022 damit insgesamt 10,09 Milliarden Euro umgesetzt und damit leicht mehr als 2019. Für 2023 geht das EHI derzeit von einem Umsatzzuwachs um eine Milliarde Euro aus, wobei natürlich auch die Inflation ein wichtiger Faktor ist. >>>EHI
KFC lässt Wolt liefern. Die Fast-Food-Kette KFC kooperiert für die Lieferung ihrer Gerichte mit Wolt Drive. Kunden können ihre Bestellungen einfach über die KFC-App oder -Webseite aufgeben und werden dann von Wolt-Kurieren beliefert. Dieser Service wird zunächst in einer KFC-Filiale in Dortmund angeboten und nach und nach auf zwanzig weitere Filialen in ganz Deutschland ausgeweitet. >>>Wolt
Vielfach-Retournierer ausgesperrt. Der schwedische Online-Modehändler Boozt AB hat sich zu einem drastischen Schritt entschlossen und rund 42.000 seiner Kunden gesperrt, da sie durch zu viele Retouren aufgefallen waren. Das Unternehmen begründet dies mit den zu hohen Kosten für Umwelt und Firma. Die betroffenen Verbraucher sollen rund zwei Prozent des Kundenstamms ausgemacht und dabei 25 Prozent aller Retourenkosten verursacht haben. >>>Business Insider (englisch)
