Auch wenn sie eigentlich die Gewinner der Krise sein sollten, geraten die Lebensmittellieferdienste weltweit an ihre Grenzen, da ihre Logistik nicht auf einen so hohen Ansturm ausgelegt ist. Deshalb starten einige von ihnen nun spezielle Services, bei denen ein limitiertes Angebot wesentlich schnellere Lieferzeiten garantiert.
Im Londoner Stadtteil Backfriars liefert die Supermarktkette Sainsbury’s nun über ihren Fahrradboten-Service Chop Chop an alle Haushalte aus, die sich in drei Kilometer Umkreis befinden. Dafür wird die derzeit geschlossene Filiale in dem Stadtbezirk verwendet. Allerdings können Kunden lediglich aus 400 Lebensmittel- und Haushaltsartikeln – darunter auch Toilettenpapier – wählen und maximal 20 Produkte gleichzeitig bestellen. Die Ware wird dann noch am gleichen Tag zu den jeweiligen Wohnungen gebracht. Sainsbury’s geht davon aus, damit in der Woche etwa 3.500 Haushalte zu erreichen.
Die Schweizer Supermarktkette sieht sich trotz erhöhter Kapazitäten nicht mehr in der Lage, die gestiegene Nachfrage mit ihrem coop@home-Service vollständig zu befriedigen. Deshalb können Kunden dort nun auch rein aus dem Sortiment der Top 100 beliebtesten ungekühlten Produkten wählen und diese sich dann über die Schweizerische Post nach Hause liefern lassen. Diese Bestellmöglichkeit sei dabei in erster Linie für Risikogruppen (Menschen über 65 Jahren und Kunden mit einer Erkrankung gesundheitlichen Vorbelastung) oder Personen unter Quarantäne gedacht, ist dabei in FAQs zu lesen – auf der Homepage wird allerdings grundsätzlich erst einmal jeder auf die Option hingewiesen. Eine Liefergebühr gibt es zwar nicht, der Mindestbestellwert beträgt aber hohe 99,99 Schweizer Franken.
In Zeiten der Krise bekommen aber auch die bekannten Lebensmittellieferdienste unerwartete Konkurrenz. So hat die US-amerikanische Bäckerei-Cafe-Kette Panera Bread beispielsweise neue Produkte ins Angebot aufgenommen. Im Panery Grocery-Bereich können sich Kunden nun Obst und Gemüse, verschiedene Brotsorten sowie Milch und Joghurt nach Hause bringen lassen.
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