Kaufhäuser und Elektromärkte locken wenige Besucher

Die aktuellen Probleme von Galeria Karstadt Kaufhof haben die schlechten Zukunftsperspektiven klassischer Kauf- und Warenhäuser noch einmal stärker in den Fokus gerückt. Diese zeigen sich auch in den Besuchszahlen: 17,3 Prozent der Deutschen suchen sie grundsätzlich nicht mehr auf, weitere 36,3 Prozent sind seltener als einmal im Jahr dort zu finden.

Zumindest vor den kommenden Schließungen kauften insgesamt 16,2 Prozent mindestens einmal im Monat dort ein. Damit liegen sie in dieser Hinsicht sogar vor den Elektrofachmärkten, die hier auf 13,2 Prozent kommen. Im gesamten Jahresverlauf besuchen allerdings deutlich mehr Deutsche (52,6 Prozent vs. 46,5 Prozent) diese Geschäfte. Dies zeigt die aktuelle Verbrauchs- und Medienanalyse der RMS Radio Marketing Service GmbH, für die 23.226 Verbraucher online befragt wurden.

Von diesen gehen 90,7 Prozent mindestens einmal monatlich in Supermärkte/SB-Warenhäuser und 86,1 Prozent zu Discountern. Unverpackt-Läden locken mittlerweile 12,8 Prozent so häufig zu sich.

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Insgesamt zwei Drittel der Deutschen haben noch nie Pop-Up-Geschäfte genutzt, was vermutlich aber eher mit ihrer kurzen Lebensdauer als mit Desinteresse zusammenhängt. Ihre oft nicht besonders zentrale Lage könnte zudem dazu geführt haben, dass 37,1 Prozent nie bei Outlets vorbeischauen.

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