Weniger Einkäufe, kleinere Warenkörbe

Die deutschen Verbraucher wollen bzw. müssen bei ihren Einkäufen stärker sparen, wobei lediglich Lebensmittel und Getränke eine Ausnahme bilden. Dies wird sich laut einer aktuellen Studie von Simon-Kucher vor allem bei den Ausgaben für Luxusartikel, Sport, Unterhaltung, Mode und Eintrittskarten niederschlagen.

Angesichts der momentanen Situation verwundert es kaum, dass 37 Prozent der Deutschen derzeit damit rechnen, dass sich ihre Finanzen in diesem Jahr weiter verschlechtern. Den gegenteiligen Trend sieht dagegen gerade einmal jeder Fünfte. Folgerichtig gehen 36 Prozent davon aus, weniger in Konsum zu investieren. Einiges von dem sonst für andere Produkte reservierten Geld fließt dabei zudem in Lebensmittel, da 34 Prozent für dieses Segment höhere und nur 27 Prozent niedrigere Ausgaben erwarten.

Insgesamt 44 Prozent der Konsumenten sind derzeit davon überzeugt, dass sie 2023 seltener einkaufen gehen. Bei 45 Prozent wird der Warenkorb voraussichtlich zudem voraussichtlich weniger gefüllt. Viel Hoffnung setzen die Verbraucher dabei auf höhere Rabatte und Aktionen, deren Nutzen-Kosten-Bilanz laut Björn Dahmen, Partner in der Consumer Goods & Retail Practice von Simon-Kucher, von Händler- und Herstellerseite allerdings gut abgewogen werden sollte: “Wir reden hier von sehr sensiblen Preis- und Promotionsmechanismen. Nur mit der richtigen Strategie können Handel und Hersteller Kunden glücklich machen und gleichzeitig selber profitieren.”

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