Verbraucher nutzen Daten vermehrt als Kapital

Viele deutsche Verbraucher haben mittlerweile den Wert ihrer persönlichen Daten erkannt. Deshalb möchten sie sich bezüglich ihrer Verwendung gut informiert fühlen. Zudem sind sie zunehmend bereit, ihre Daten als Währung zu verwenden.

Eine große Mehrheit von 77 Prozent akzeptiert dabei mittlerweile, dass die heutige Welt nicht mehr ohne Datenaustausch auskommt. Die junge Generation der 18- bis 24-Jährigen sieht die Weitergabe personenbezogener Daten zu 56 Prozent sogar als wesentlich für das reibungslose Funktionieren moderner Gesellschaften. Dies geht aus der unabhängigen Studie “Datenschutz in Deutschland: Was Verbraucher wirklich denken” hervor, die von der Global Data & Marketing Alliance (GDMA) in Partnerschaft mit Acxiom und unter Einbeziehung des Deutschen Dialogmarketing Verbands (DDV) erstellt wurde.

Insgesamt 44 Prozent der Befragten sagten dabei, dass sie ihre personenbezogenen Daten mittlerweile als Kapital sehen, um mit Unternehmen bessere Preise und Angebote zu verhandeln. Dabei “erkaufen” sie sich vor allem gern den Zugang zu bestimmten digitalen Services. So würden 39 Prozent lieber mit Daten als mit Echtgeld für E-Mail-Programme zahlen. Ebenso beliebt ist die etwas andere Währung bei Messaging-Anwendungen (32 Prozent) und den sozialen Netzwerken (26 Prozent).

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Allerdings würden 36 Prozent ihre eigenen Daten nur Unternehmen anvertrauen, denen sie auch vertrauen. Wichtig ist zudem Transparenz: 73 Prozent wollen die AGBs verstehen und 72 Prozent flexibel über freigegebene Daten entscheiden können.

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