Tipps für die Online-Termin-Vergabe im Handel

In den meisten deutschen Bundesländern sind die Corona-bedingten, verschärften Zugangsbeschränkungen für den stationären Handel in Kraft getreten. Wie Händler im anstehenden Weihnachtsgeschäft mit der pragmatischen Lösung einer Online-Termin-Vergabe Kunden optimal beraten und gleichzeitig die Frequenz im Laden entzerren können, verrät BabyOne. Die Fachmarktkette für Baby- und Kleinkindbedarf mit insgesamt 104 Filialen in der DACH-Region hat bereits erste praktische Erfahrung gesammelt.

Unter anderem so wirbt BabyOne für seinen Beratungs-Service (Bild: BabyOne)

BabyOne bietet in seinem Onlineshop selbst eine Online-Terminvereinbarung für seine Fachmärkte an. Kunden können dort persönliche Beratungstermine direkt im nächstgelegenen Geschäft vor Ort buchen. Geschäftsführer Dr. Jan Weischer sieht dies als zusätzliche Möglichkeit, die Besucherströme im Laden zu steuern. Allerdings sollte bei der Umsetzung einiges beachtet werden.

High-End-Ausbaustufen wie etwa die Verknüpfung mit dem Kassensystem um Kennzahlen wie Conversion, Warenkörbe etc. zu messen, sind beispielsweise auf später zu verschieben, um das Projekt nicht gleich zu Anfang zu komplex zu gestalten. Im Laden darf zudem improvisiert werden: Anstatt aufwändig gestalteter Werbetafeln können Beratungstermine im Laden auch handschriftlich auf ein Whiteboard geschrieben werden –und erwecken dadurch eventuell sogar mehr Aufmerksamkeit!

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Bewährte Standards nutzen und über Social Media werben

Ausgefeilte Termin-Vereinbarungs-Tools gibt es von zahlreichen Drittanbietern und sind keine Raketenwissenschaft. BabyOne nutzt zudem Standardschnittstellen, um die gebuchten Termine in die digitalen Kalender der jeweiligen Fachmärkte und Kunden zu spiegeln. Auch die Einbindung des direkten Buchungs-Links in Google hat Vorteile: Bei der Google-Suche nach dem lokalen Fachmarkt sehen Kunden direkt den Link zur Terminvereinbarung im rechten Bereich der Google-Suche.

Dies ist ein erster Schritt Richtung Promotion, dem weitere folgen sollten. Denn das beste Tool nutzt kaum etwas, wenn Kunden nichts von dem Service wissen. Auf die Möglichkeit zur Terminvereinbarung ist deshalb in ausreichender Frequenz hinzuweisen. Besonders gut eignen sich hier Social-Media-Kanäle. BabyOne verknüpft Informationen zum Buchungstool mit hochwertigem Content wie z.B. einer Baby-Trageberatung. So kann die dargestellte Beratungskompetenz im Netz direkt zu einem Besuch im Laden und anschließendem Kauf führen.

Stationäres Personal schulen und Zubehör bereitlegen

Das stationäre Team für das Projekt zu begeistern und alle technischen Fragen auszuräumen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Um Schulungen für alle zugänglich und interaktiv zu gestalten, bieten sich Webinare an. Dort können Fragen gestellt und gleich beantwortet werden. Unterlagen können zudem digital bereitgestellt werden und verursachen damit kaum Kosten.

Um das Potenzial der vereinbarten Beratungstermine voll auszuschöpfen, sollten sich Berater auf der Fläche auf die Beratungsgespräche vorbereiten. Idealerweise kann der Kunde bei der Terminvorgabe bereits angeben, wofür er sich interessiert. Auf diese Weise kann BabyOne beispielsweise zur Kinderwagen-Beratung den wärmenden Fußsack gleich bereitstellen. Der Kunde erhält eine individuelle und auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Beratung, der Händler kann sich über gestiegene Warenkorbwerte freuen.

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