Studie: In-App-Werbung wächst rasant

Media-Agenturen und Marken sehen mobile Werbung als die effektivste Art, Verbraucher zu erreichen. 69 Prozent der in einer Studie von Fyber befragten Marken gaben an, dass ihre Agenturen verstärkt in In-App-Inventar investieren.

Media-Käufer in Agenturen sehen In-App-Werbung als zuverlässiger an als Inventar auf mobilen Webbrowsern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Sapio Research im Auftrag des Technologieunternehmens Fyber. Fast ein Drittel der Befragten gibt zudem ein verbessertes Engagement der Nutzer als Hauptvorteil des in-App-Kanals an. Marken finden hingegen, dass bessere Targeting-Funktionen der größte Nutzen von In-App-Inventar im Vergleich zu mobilen Webbrowsern, OTT und Desktop sind. Sowohl Media-Agenturen als auch Marken sagen, dass In-App-Anzeigen den ROI ihrer Kampagne um durchschnittlich 40 Prozent verbessern können.

„Verbraucher nutzen das Internet in den meisten Fällen über mobile Endgeräte und fast 90 Prozent dieser Zeit wird mit Apps verbracht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass In-App-Inventar auf wachsendes Interesse von Media-Käufern und Marken stößt. Agenturen und Marken erkennen bessere Targeting-Fähigkeiten – schließlich hat dieses Problem die Werbeausgaben für den Kanal lange gehemmt. Dank des höheren ROI und des Engagements sehen Media-Käufer das In-App-Inventar nun als ein wichtiges Instrument für ihre Zielgruppe”, sagt Yoni Argaman, SVP für Marketing und Unternehmensstrategie bei Fyber.

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Spitzenreiter Gaming-Apps

Gaming-Apps werden eindeutig als sinnvolle, vielversprechende Investition betrachtet. 58 Prozent aller Befragten nannten Umgang und Reichweite als Gründe, in Gaming-Apps zu investieren, und 74 Prozent sagen, dass sie Nutzer dort besser erreichen können. Bereits 88 Prozent der Befragten haben Werbung in Gaming-Apps platziert. Und diese Zahl wird noch steigen: 90 Prozent der Media-Agenturen und 88 Prozent der Marken planen, In-App zu benutzen. Playable-, Video- sowie Opt-in-Anzeigen werden als die effektivsten In-App-Anzeigenformate gesehen.

Die starke Leistung des In-App-Inventars wird einem größeren Anteil der Gesamtausgaben für Werbung entsprechen. Laut den Befragten steigt der Anteil des In-App-Inventars im gesamten digitalen Werbebudget in den nächsten fünf Jahren von 26 Prozent auf 43 Prozent an. 56 Prozent der Marken nutzen In-App-Werbung, um Markenbekanntheit zu steigern, während 33 Prozent diese Werbeform verwenden, um die Umsätze zu erhöhen.

Noch geringe Investitionen in In-App-Werbung

Obwohl In-App von allen Befragten bevorzugt wird, investieren nur 48 Prozent der deutschen Käufer 50 Prozent oder mehr ihres Werbebudgets in In-App-Werbung, und lediglich 47 Prozent setzen In-App in mindestens 50 Prozent ihrer Kampagnen ein. Dies wird sich in naher Zukunft ändern, da 69 Prozent der Marken ihre Media-Agenturen dazu auffordern, für sie in In-App zu investieren.

Deutsche Einkäufer haben Gaming-Apps im Visier: Über drei Viertel (86 Prozent) der Media-Agenturen platzieren Werbung in Gaming-Apps, wobei sie das hohe Nutzerengagement (74 Prozent) sowie die hohe Reichweite (58 Prozent) als Grund dafür angeben. Sowohl deutsche Agenturen als auch Marken sehen Gaming-Apps eindeutig als Schlüssel für das Nutzerengagement. Bei In-App-Werbung müssen aber auch noch einige Schwierigkeiten gemeistert werden: 38 Prozent der Media-Agenturen sehen ihre eigene Fähigkeit, die Wirksamkeit von Kampagnen zu messen, als größte Herausforderung von In-App-Werbung. 27 Prozent der Marken sagen, sie seien gefordert, die Kampagnenleistung und -wirksamkeit in der App zu messen.

Die Studie befragte über 500 Teilnehmer aus acht Branchen in den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Je die Hälfte vertrat Medienagenturen bzw. arbeitete für Marken.

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