Muji mit Busshop und Möbelverleih

Der japanische Händler Muji setzt auf Produkte, die Kunden nicht durch große Namen, sondern durch ihr minimalistisches und zweckmäßiges Design überzeugen sollen. Während der US-Zweig der Kette aufgrund der Lockdowns mittlerweile insolvent ist, will Muji in seinem Heimatland neue Kunden erschließen – unter anderem per Bus.

Der neueste Muji-Shop (Bild: Muji)

Um Konsumenten zu erreichen, die in hügligen und bergigen Gegenden wohnen und nur schwer zur nächsten Filiale kommen, schickt Muji ab August einen ehemaligen Sightseeing-Bus als Mini-Shop vorbei. Dabei ist zunächst ein Testbetrieb geplant, bevor im Herbst regulär gestartet wird. Muji bietet in dem Gefährt Kleidung, Schreibwaren, Toilettenartikel, Putz- und Kochutensilien sowie Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel an. Der Bus soll auch als Anlaufsstelle für die Kommunikation mit den Anwohnern dienen, die in den angesteuerten Regionen meist älter sind. Durch das Eingehen auf deren Bedürfnisse und Sorgen will Muji eine nachhaltige Gemeinschaft aufbauen.

Möbelverleih

Im Zuge des auch in Japan gestiegenen Bedarfs nach Home Office hat Muji zudem einen Möbelverleihservice eingeführt. Die Einrichtungsgegenstände lassen sich im Monats- und im Jahresabonnement mieten. Für ein Schreibtisch- und Stuhlset aus Eiche werden beispielsweise 800 Yen (ca. 6,50 Euro) monatlich fällig.

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Neue Filiale

Mit Muji Naotetsu wurde zudem in Joetsu eine neue Filiale eröffnet, die zu den größten Muji-Läden der Welt zählt. Sie vereint den auf lokale landwirtschaftliche Produkte und Spezialitäten ausgerichteten „Naotetsu Ryohin Market“, die „Naotetsu Ryohin Cafeteria“ und eine Kombination aus Starbucks-Café und Muji Books-Leseecke. Zudem werden bestimmte Muji-Produkte in einem speziellen Showroom präsentiert.

Muji Naotetsu (Bild: Muji)
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