Die deutschen Unternehmen sind dem Hype um das Metaverse größtenteils noch nicht erlegen. So sehen gerade einmal 24 Prozent die virtuelle Welt als Chance, während jedes fünfte ein Risiko für die eigene Firma erkennt. Auch der insgesamt durchaus aufgeschlossene Handel hat Bedenken.
Laut der EHI-Studie „Metaverse im Handel“ befürchtet er vor allem einen dominanten Anbieter, der wie den Markt wie aktuell Amazon oder Google quasi kontrolliert. Dies dürfte vor allem dann kritisch sein, wenn sich das Metaverse wirklich in Richtung Online-Marktplatz entwickelt – wovon rund die Hälfte der Befragten Firmenvertreter ausgeht. Als einen Ersatz für bestehende Onlineshops halten es dagegen nur etwas mehr als ein Viertel.
Für mehr als 80 Prozent kann es Onlineshops allerdings sinnvoll flankieren. Dabei sind einige Anwendungsszenarien im Fokus, die oft aber nicht zwangsläufig das Metaverse erfordern. So würden 77 Prozent gerne virtuelle Beratungen nutzen, 75 Prozent wollen dreidimensionale Produktpräsentationen bieten. Visionen haben die Firmen auch bezüglich Werbung im virtuellen Raum (69 Prozent), die Erweiterung des stationären Einkaufs durch VR-Erlebnisse (68 Prozent) oder komplette virtuelle Einkaufswelten (60 Prozent).
In der Gesamtwirtschaft wird laut einer Umfrage des Digitalverbands BITKOM das Potential des Metaverse vor allem bei virtuellen Meetings, Unternehmensrepräsentanzen und Schulungen (jeweils 44 Prozent) gesehen. Ebenfalls interessant sind Teambuilding-Events (41 Prozent), Produktpräsentationen (39 Prozent) und Produktverkäufe (35 Prozent). 40 Prozent aller befragten Firmen können sich keine lohnende Aktivität im Metaverse vorstellen.
Für zwei Drittel ist das Metaverse dabei noch eher Science-Fiction als Gegenwart. 14 Prozent sehen in ihm eine Bedrohung für ihr jeweiliges Geschäftsmodell, 23 Prozent befürchten sogar den Untergang des eigenen Unternehmens. Bei der Einschätzung des Wettbewerbs spalten sich die Gemüter deutlich: Je 40 Prozent glauben, dass sich die direkte Konkurrenz für das Metaverse interessiert bzw. es ignorieren wird.
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Dass es dabei keine allgemeingültige Antwort zur richtigen Lösung gibt, wird schon beim Betrachten der Marktanteile deutlich, die sich je nach Herangehensweise deutlich unterscheiden können. Laut einer von iBusiness ausgewerteten EHI/Statista-Studie…
