Kunden wieder vermehrt in stationären Läden

Mitte August waren die deutschen Konsumenten wieder deutlich stärker bereit, stationäre Geschäfte aufzusuchen. Vor allem Mode- und Accessoire-Händler standen dabei im Fokus. Ob der Trend allerdings anhält ist angesichts steigender Infektionszahlen fraglich: Zumindest rund um den Black Friday besteht derzeit wenig Interesse, offline aktiv zu werden.

Laut dem aktuellen Corona Consumer Check des IFH Köln betraten im August 55 Prozent der deutschen Kunden Fashion- und Accessoireläden. Im Juni waren dazu erst 45 Prozent bereit. Dies scheint auch ein mit einer deutlich höheren Toleranz gegenüber der Maskenpflicht zusammenzuhängen. Im Juni gaben noch je rund die Hälfte der Befragten an, dass sie durch die Schutzmaßnahme weniger Kauflust verspürten, seltener Geschäfte aufsuchten und/oder dort kürzer stöberten. Nur ein Drittel lässt sich inzwischen wegen der Maske von Filialbesuchen abhalten. Bei einem Verzicht auf das Utensil würde aber weiterhin bei 40 Prozent die Kauflust steigen.

Weiterhin beliebt blieben Märkte für Heimwerken & Garten, die allerdings auch schon im Juni von über der Hälfte der Befragten frequentiert wurden. Consumer Electronics lockten mittlerweile 35 Prozent an (Juni: 29 Prozent), zudem profitierten Wohn- und Einrichtungsgeschäfte (Juni: 25 Prozent / August: 29 Prozent). Die direkte Suche nach Produkten gaben 70 Prozent als Shoppinggrund an. 29 Prozent wollten stöbern, elf Prozent ließen sich von der Mehrwertsteuersenkung locken. Insgesamt 87 Prozent haben in den besuchten Läden etwas erworben.

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Black Friday kaum offline

Laut einer neuen Studie von Emarsys wird dagegen der Black Friday in zwei Monaten wohl verstärkt online stattfinden. Gerade einmal sieben Prozent der Kunden möchten an diesem Tag Geschäfte aufsuchen, um dort nach attraktiven Angeboten Ausschau zu halten. Deutlich größer ist das Interesse an Offerten im Internet: 28 Prozent der Verbraucher wollen am Black Friday lediglich online shoppen. In Versuchung gerät knapp jeder Fünfte jedoch, wenn Rabatte in stationären Geschäften höher sein sollten als im E-Commerce.

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