eCommerce weiter stark konzentriert

Die tausend umsatzstärksten Onlineshops Deutschlands haben im vergangenen Jahr erwartbar von der Pandemie profitiert. Ihr Umsatz erhöhte sich gegenüber 2019 um gut ein Drittel auf 68,8 Milliarden Euro. Besonders große Zuwächse verzeichneten dabei Unternehmen, die üblicherweise stärker auf Filialen setzen.

Laut der EHI/Statista-Studie “E-Commerce-Markt Deutschland 2021” legten in den Top 20 die eCommerce-Angebote des Baumarkts Hornach (+86,2 Prozent), des Möbelhauses Ikea (74,3 Prozent) und des Elektronikhändlers Saturn (72,2 Prozent) am stärksten zu. Ikea konnte sich mit einem Umsatz von 861 Millionen Euro sogar insgesamt auf Platz 8 vorarbeiten und liegt damit online auf einem ähnlichen Niveau wie notebooksbilliger.de (818,2 Millionen Euro) und Apple (877,8 Millionen Euro).

Mit 1,82 Milliarden Euro hätte MediaMarkt fast den Sprung in die Top 3 geschafft, Zalando war mit 1,94 Milliarden Euro aber noch leicht besser. Otto belegte mit ausgezeichneten 4,5 Milliarden Euro Platz 2, kann aber immer noch nicht mit Platzhirsch Amazon (13,88 Milliarden Euro) mithalten. Die untersuchten Onlineshops nutzen den Giganten häufig selbst: 44,8 Prozent haben ein eigenes Profil bei Amazon, 36,3 Prozent sind bei eBay zu finden.

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Insgesamt werden 40 Prozent des gesamten Umsatzes der Top 1000 von den Top 10 der Onlineshops erwirtschaftet. Bei einer Ausweitung auf die Top 100 beträgt der Anteil 71,9 Prozent. Ein Drittel der untersuchten Onlineshops sind Generalisten. Danach folgen Bekleidung (Anteil: 16,2 Prozent) sowie Unterhaltungselektronik (14,1 Prozent).

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