Conrad schließt Privatkunden-Filialen

Der Elektronikhändler Conrad reagiert mit einem drastischen Schritt auf die veränderten Kundenbedürfnisse. Das Unternehmen wird bis zum Jahresende nahezu alle verbliebenen Filialen für das Privatkundengeschäft schließen. Dies bedeutet allerdings keinen Rückzug aus dem stationären Handel.

(Bild: Conrad)

Conrad will sich künftig auf seine B2B-Beschaffungsplattform für technischen Betriebsbedarf konzentrieren, die seit Frühsommer 2020 auch mit einer Filiale in Hürth vertreten ist. Das Unternehmen sucht nach eigenen Angaben aktiv nach weiteren Standorten. Für Privatkunden bleibt lediglich die Filiale in Wernberg-Köblitz geöffnet. Zudem können sie weiterhin über den Onlineshop bestellen.

Die Handelskette begründet die Schließungen mit dem verringerten Bedarf an stationären Angeboten, der während der Pandemie noch weiter abgenommen habe. Stattdessen würden die Privatkunden lieber vermehrt online einkaufen. Für das jetzige Vorgehen gäbe es dabei sogar eine Referenz: Schon in den 70er Jahren habe Klaus Conrad alle damaligen Filialen abgestoßen, um sich komplett auf den Versandhandel zu konzentrieren.

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