Burberry wagt neues Designkonzept

Der Luxusmarke Burberry sind technische Spielereien nicht fremd, wie sie beispielsweise im März mit einer virtuellen Version ihres Tokioer Flagship Stores bewies. Das neue Aushängeschild des Konzerns in London soll aber primär durch sein besonderes Ladendesign glänzen.

Spiegel sind ein sehr wichtiges Design-Element in der Filiale (Bild: Burberry)

Der Flagship Store No.1 Sloane Street wurde zusammen mit dem renommierten Architekten Vincenzo De Cotiis entworfen. Dabei werden brutalistische Elemente mit luxuriösen Materialien kombiniert, um ein modernes Feeling zu erzeugen. Burberry möchte so die der Marke zugeschriebenen Eigenschaften (laut ihrem CEO „authentisch, verwegen und edel mit Kreativität im Zentrum“) im Laden manifestieren. Lokalen und internationalen Kunden will man eine einzigartige britische Luxusumgebung bieten, in der sie die Marke und ihre Produkte entdecken können. Das Designkonzept soll in den nächsten zwölf Monaten drei weiteren Filialen als Vorlage dienen: am Plaza 66 in Shanghai, in der Rue Saint-Honoré in Paris und in der Bond Street in London.

(Bild: Burberry)

No.1 Sloane Street erstreckt sich über drei Etagen und ist als reiner, heller Raum konzipiert, der eine leuchtende, galerieähnliche Kulisse für die neuesten Kollektionen von Burberry bildet. Eine freistehende, quadratische Einheit beherbergt im Eingangsbereich die saisonalen Auslagen. Derzeit zeigt sie Burberrys Olympia-Tasche. Im Erdgeschoss werden zudem Burberry-Accessoires in Glasvitrinen und Hochglanzregalen präsentiert, wobei Glastrennwände für Intimität und gleichzeitig Offenheit sorgen.

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In den ersten Stock führt eine monochrom geflieste Treppe, die zusammen mit einer verspiegelten Treppe das Licht in besonderer Weise reflektiert. Diese Etage ist der Damenmode gewidmet, wobei Bogenfenster einen Ausblick auf den Londoner Stadtteil Knightsbridge gewähren. Zusätzlich wird das von außen einfallende Licht auch hier durch Spiegel reflektiert. Skulpturale Sitzbereiche und ein Ottomanen-Mittelstück laden die Kunden zum Verweilen ein, Faltpaneele erlauben die schnelle Schaffung privater Beratungsräume.

(Bild: Burberry)

Die zweite Etage gehört der Herrenmode und baut auf der hellen, offenen Sprache der unteren beiden Etagen auf. Maßgefertigte skulpturale Möbel und Einbauten betonen dabei die architektonische Asymmetrie des Raumes. Optisch wird stärker auf Edelstahl als auf Champagnerfarben (wie im Damenbereich) gesetzt.

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