Autonomer Laden für die Dorfgemeinschaft

Keine Kassen, kein Personal – dieses Konzept wird derzeit vor allem in Großstädten rund um die Welt mit allerlei technischen Finessen erprobt. Um ländliche Gemeinden zu erschließen, geht Tobit.Labs allerdings einen ganz eigenen Weg: Die wichtigste Technik für den Rund-um-die-Uhr-Einkauf bringen Kunden dabei selbst mit.

Zutritt gibt es nur mit dem richtigen Code (Bild: Tobit.Labs)

In “TKWY24”-Filialen benutzen Kunden ihr Smartphone, um die Tür des Ladens zu öffnen, ihre Identität zu bestätigen, Produkte zu scannen und via Online-Payment zu bezahlen. In der Filiale selbst soll sich dabei nach Betreiberangaben insgesamt weniger Technik befinden als in einer normalen Supermarktkasse. Kunden erleben – abgesehen vom Scan- und Payment-Vorgang ein völlig klassisches Einkaufserlebnis, bei dem sie die Produkte aus den Regalen nehmen. Im Hintergrund sorgt die Digitalisierungs-Plattform chayns³ für einen möglichst reibungslosen Ablauf.

Selber scannen ist das Gebot der Stunde (Bild: Tobit.Labs)

“TKWY24” befindet sich derzeit im Beta-Stadium und soll nach dem Ende der Erprobungsphase vor allem kleineren Städten und Gemeinden zugute kommen. Dabei dient es dort als Ersatz für die mittlerweile größtenteils verschwundenen Tante-Emma-Läden bzw. Mini-Supermärkte und sichert so die Grundversorgung.

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Durch die Regulierung des Zugangs zu der Filiale mittels Smartphone wird Diebstählen und Sachbeschädigungen entgegengewirkt, das gesamte Konzept verlässt sich ansonsten aber größtenteils auf die Eigenverantwortung der Menschen. Als autorisierter Nutzer darf man eine weitere Person in den Laden mitnehmen – ist dann aber auch für deren Handlungen haftbar. Bei Verstößen verlieren beide das Zutrittsrecht.

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