Live Shopping: Wie Sie vom Zukunftsmarkt profitieren
China hat es vorgemacht, nun folgen die USA und Europa: Live Shopping entwickelt sich weltweit zu einem absoluten Erfolgsmodell. Das verwundert kaum, da es einige Vorteile des klassischen stationären Handels in den E-Commerce überträgt und sich damit perfekt für die Kundenansprache eignet. Der Einstieg ist einfacher als viele denken.
Europa: Deutschland rutscht im Kaufkraft-Vergleich ab
Dass die Umsätze in Europa derzeit so stark schwächeln, hat wenig mit der reinen Kaufkraft der Verbraucher zu tun, wie eine neue GfK-Studie zeigt. Diese ist im Jahr 2023 um weitere 5,8 Prozent auf nunmehr 17.688 Euro gestiegen und könnte bei anhaltendem Abwärtstrend sogar die Inflationsrate einholen. Allerdings verschieben sich derzeit die Regionen, in denen die Verbraucher das meiste Geld in der Tasche haben.
Auch am Black Friday: Einkaufserlebnis schlägt Deals
Die deutschen Verbraucher werden ihre Weihnachts-Einkäufe erneut mehrheitlich (54 Prozent) online erledigen, allerdings mit gebremstem Wachstum. Die Unternehmen müssen aber unbedingt für ein gutes Einkaufserlebnis sorgen, weil sich viele Kunden sonst auch durch attraktive Angebote nicht mehr überzeugen lassen.
Koalition gegen gefälschte Rezensionen gegründet
Gefälschte und gekaufte Rezensionen untergraben derzeit das Vertrauen der Kunden in Produkt- und Dienstleistungsbewertungen, auf die sich viele Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen verlassen. Um die Maßnahmen dagegen zu koordinieren, haben sich nun einige Unternehmen zu einer branchenübergreifenden Koalition zusammengeschlossen.
Kaufland tauscht NFTs um
Mit den sogenannten NFTs erhält man sozusagen „Besitzurkunden“ für rein digitale Bilder und andere Objekte, weshalb sie einst extrem gehypt wurden. Inzwischen sind die meisten allerdings kaum noch etwas wert – was Kaufland zu einer netten Marketingaktion verleitet.
Kaum noch Gratisversand bei Onlinehändlern
Die Zeit des bedingungslosen kostenlosen Versand im deutschen E-Commerce ist nahezu vorbei, wie eine Auswertung der Praktiken der größten deutschen Onlineshops zeigt. Mittlerweile sind gerade noch 5,6 Prozent dazu bereit – ein gewaltiger Rückgang um 9 Prozentpunkte gegenüber 2020.
Die meisten Händler (49,5 Prozent) operieren laut der "Versandhandelsstudie 2023" von ParcelLab und Salesupply nun mit Mindestbestellwerten. Bei 44,9 Prozent gibt es überhaupt keinen Gratisversand. Als Gebühren werden meist zwischen 4 und 5,99 Euro (59,5 Prozent) erhoben, öfter kommen die Kunden mit zwischen 2 und 3,99 Euro aber noch etwas günstiger davon. Um diese zu sparen, muss man ganz unterschiedliche Mindestbestellwerte erreichen: Mehr als 29,99 Euro (12,4 Prozent) ist hier ähnlich oft vertreten wie ab 59,99 Euro (13,5 Prozent) oder aber hundert Euro aufwärts (9 Prozent).
In den Loyalty-Programmen der großen Händler spielt der Gratisversand nur eine untergeordnete Rolle. Dieses Feature findet sich lediglich bei 35 Prozent der Shops, die ein solches Marketing- und Kundenbindungstool nutzen, und damit insgesamt gesehen lediglich bei 20,2 Prozent der untersuchten Firmen.
Auf der anderen Seite bieten lediglich 39,3 Prozent an, die Waren per Expresslieferung schneller zuzustellen, wenn Verbraucher einen Aufpreis zahlen, der teils recht heftig ausfällt. Obwohl der Großteil zudem mit mehr als einem Logistikpartner zusammenarbeitet, ist die Auswahl des gewünschten Dienstleister gerade einmal bei 15,7 Prozent üblich.
Wie POS Retail Marketing auch auf dem Big Screen funktioniert
Während der POS Connect in Köln sprach Fabian Burgey, Director SME Business Europe bei smartclip (RTL AdAlliance), über einen Paradigmenwechsel in der TV-Werbung. War es bisher den großen Marken vorbehalten, auf den Bildschirmen der Zuschauer zu erscheinen, gibt es nun auch für kleinere Händler eine kosteneffiziente Chance, auf sich dort via Retail Marketing aufmerksam zu machen.
Top 100-Onlineshops: Kundenservice mit schwankender Qualität
Selbst bei den hundert größten deutschen Online-Shops kann man sich als Verbraucher nicht darauf verlassen, dass man den Kundenservice dann erreicht, wenn man gerade Zeit dafür hat. Wie die aktuelle Versandhandelsstudie von parcelLab und Salesupply zeigt, ist vor allem am Wochenende oft kein Kontakt möglich.
Ochama expandiert in Europa
Der vom chinesischen JD.com-Konzern betriebene Omni-Channel-Einzelhändler Ochama hat seine Heimlieferservices auf 19 weitere Länder ausgeweitet. Das ursprünglich in den Niederlanden gestartete Unternehmen bietet eine Plattform, auf der Kunden aus einer breiten Palette von Produkten, von Lebensmitteln bis hin zu Elektronik, auswählen und sich diese entweder an einen Abholpunkt oder direkt nach Hause liefern lassen können.
Uber Eats führt Multi-Store-Bestellfunktion für Restaurants ein
Als Reaktion auf veränderte Verbraucheranforderungen hat der Lieferserviceanbieter Uber Eats eine neue Funktion in seiner App eingeführt: Die Multi-Store-Bestellfunktion. Diese ermöglicht es US-Nutzern, während eines Bestellvorgangs Artikel aus mehreren Restaurants oder Geschäften auszuwählen, ohne für jede einzelne Bestellung zusätzliche Liefergebühren zu entrichten.