Smart Homes verbreiten sich in Deutschland

Drei von zehn Bundesbürgern (31 Prozent) haben in ihrem Zuhause mindestens eine Smart-Home-Anwendung installiert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um fünf Prozentpunkte. Dies geht aus einer Umfrage des Bitkom hervor.

Besonders gefragt sind intelligente Lampen und Leuchten, 18 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen diese bereits. Auch smarte Heizkörperthermostate kommen oft zum Einsatz(14 Prozent). Auch im Bereich Sicherheit sind smarte Anwendungen auf dem Vormarsch: So besitzen 14 Prozent der Befragten eine intelligente Alarmanlage und zwölf Prozent ein intelligentes System zur Videoüberwachung.

„Smart-Home-Technologien stoßen in der Bevölkerung auf großes Interesse und verhelfen den Menschen zu größerer Sicherheit, mehr Lebensqualität und einer effizienteren Energienutzung“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Vor allem mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen haben intelligente Technologien im eigenen Zuhause großes Potenzial. Die Zahl der älteren Menschen steigt, jeder will möglichst lange in seinen eigenen vier Wänden leben – hier kann das Smart Home helfen, etwa wenn ein Sensor erkennt, ob der Bewohner gestürzt oder beim Verlassen des Hauses der Herd noch angeschaltet ist. Oder in Fragen des Klimaschutzes: Eine intelligente Steuerung von Heizung und Haushaltsgeräten schont die Umwelt und den Geldbeutel.“ Derzeit nutzen sieben Prozent der Befragten intelligente Verbrauchszähler für Strom, Gas und Wasser. Zehn Prozent steuern den Verbrauch über WLAN- oder Funk-Steckdosen.

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Smart Home-Steuerung wird einfacher

Die meisten Smart-Home-Besitzer bedienen ihre Anwendungen mit dem Smartphone (80 Prozent). 2018 waren es noch 76 Prozent. Unverändert geblieben ist mit 44 Prozent der Anteil derer, die einen Tablet-PC dafür benutzen. Um sieben Prozentpunkte gestiegen ist jedoch die Steuerung per digitalem Sprachassistenten: 44 Prozent bedienen die Systeme mit Amazon Echo, Apple HomePod und Co., 2018 waren es erst 37 Prozent. 35 Prozent nutzen eine Fernbedienung und 11 Prozent eine Smartwatch.

„Seit sich das Smartphone als system- und herstellerübergreifende Bedienzentrale etabliert hat, ist die Steuerung von Smart-Home-Produkten einfacher und komfortabler geworden“, betont Bitkom-Präsident Berg. „Darüber hinaus wird jedoch der Einsatz von Sprachassistenten immer mehr Verbreitung finden. In Zukunft werden wir noch mehr Geräte mit unserer Stimme steuern.“

Über die Studie

Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 309 Besitzer von Smart-Home-Anwendungen. Die Fragen lauteten: „Welche der folgenden Geräte haben Sie in Ihrem Haushalt vernetzt bzw. aktiv mit dem Internet verbunden?“ und „Mit welchen der folgenden Geräte bedienen bzw. steuern Sie Ihre Smart Home Geräte und Anwendungen?“

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