Saturn führt kassenloses Bezahlen in Hamburg ein

Nach erfolgreichen Tests kassenloser Bezahlmöglichkeiten in München und Innsbruck geht Saturn den nächsten Schritt: In Hamburg wird die Technologie erstmals auf der gesamten Fläche eines bestehenden Marktes eingeführt.


Quelle: MediaMarktSaturn Retail Group

Beim Pilotprojekt „SATURN Express“ in Innsbruck Anfang des Jahres setzte Saturn auf die Software des britischen Start-ups MishiPay. Dabei scannten die Kunden die Produkte, die sie kaufen wollten, mit ihrem Smartphone und bezahlten via Kreditkarte oder PayPal per App. Auf diese Weise konnten sie den Laden verlassen, ohne an einer Kasse anstehen zu müssen. Der hierfür extra eröffnete Pop-up Store hatte günstige und kleinteilige Artikel, wie etwa Kopfhörer, Bluetooth-Lautsprecher und Zubehör aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Computer und Haushalt im Sortiment.

In München hingegen arbeitete Saturn mit dem Münchner Start-up Rapitag zusammen. Der Test beschränkte sich auf den Verkauf von Kopfhörern. Diese werden in Plastikboxen – sogenannten Spinnen – aufbewahrt. Diese Diebstahlsicherung konnten die Kunden mit der Rapitag-Lösung selbst aufsperren. Hierzu mussten sie ihr Smartphone mit der entsprechenden App an die Box halten, um sie zu öffnen. Die Kopfhörer wurden dabei im selben Schritt bezahlt.

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Neue Dimensionen in Hamburg

In Hamburg wird die Technologie nun erstmals auf der gesamten Fläche eines bereits bestehenden Marktes eingeführt. Das heißt, mit einigen wenigen Ausnahmen können die über 100.000 Produkte des weltweit größten Elektronikmarkts direkt am Regal bezahlt werden. „Das Smartphone ist für viele Menschen heute die Fernbedienung fürs Leben. Daher ist es nur konsequent, dass es zukünftig auch zum Bezahlen genutzt werden kann, zumal neue Mobile Payment-Angebote wie Google Pay und Apple Pay diese Entwicklung noch beschleunigen werden“, so Martin Wild, Chief Innovation Officer der MediaMarktSaturn Retail Group. „Die durchweg positive Resonanz der Kunden auf unsere ersten Pilotprojekte in Innsbruck und München hat uns darin bestärkt, Mobile Self-Checkout nun erstmals auf großer Fläche anzubieten.“ Das Pilotprojekt läuft zunächst bis Ende Februar 2019.

Exklusive Vorstellung der Ergebnisse

Wie auch bei den anderen Projekten überwacht MediaMarktSaturn den Erfolg der Lösung. Martin Wild wird die Ergebnisse exklusiv auf der LOCA Conference vorstellen. Das Verbandsevent der Location Based Marketing Associtaion (LBMA) findet am 6. und 7. Februar 2019 in Wiesbaden statt. Die MediaMarktSaturn Retail Group ist Mitglied der LBMA. Ebenfalls diskutieren an diesem Tag in einem exklusiven Rahmen Entscheider aus Handel, Marken und Technologie über die komplette Abschaffung der Kassenzone.

Um am Regal mit „SATURN Smartpay“ bezahlen zu können, müssen die Kunden die neue Smartpay-App herunterladen und sich darin registrieren. Anschließend scannen sie mit der Smartphone-Kamera den Barcode am Produkt oder berühren alternativ dessen digitales Preisschild mit einem NFC-fähigen Smartphone, damit der Artikel in der App erscheint. Ist der Warenkorb fertig gefüllt, stehen dem Saturn-Kunden Kreditkartenzahlung und PayPal sowie ab Mitte Dezember auch Google Pay zur Verfügung. Auch Apple Pay soll nach dem offiziellen Deutschlandstart in die App eingebunden werden. Nach der Bezahlung erhält der Kunde seinen digitalen Kassenbon per Mail und muss nun noch seine gekauften Produkte vor Verlassen des Marktes am Smartpay Express-Schalter entsichern lassen. Technologisch setzt Saturn erneut auf eine Zusammenarbeit mit MishiPay.

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