Beauty-Branche: Gesucht wird im Netz, gekauft im Laden

Eine neue Studie der Mediaplattform Teads und des Global Web Index (GWI) zeigt, wie neue Technologien im digitalen Marketing die Customer Journey von Konsumenten auf der Suche nach Beauty- und Hautpflegeprodukten beeinflussen.

Laut der „Fresh-Faces“-Studie wandern die meisten Kosmetikartikel zwar noch immer im stationären Handel über den Tresen, die Suche danach findet aber online statt. So lassen sich 43 Prozent der Beauty- und Hautpflege-Interessierten von Online-Artikeln beeinflussen, sowohl redaktionelle Texte als auch Anzeigen im redaktionellen Kontext spielen dabei eine Rolle. Der Einfluss von Influencern ist hingegen gering: Nur neun Prozent der Anwenderinnen entdecken neue Produkte durch Influencer.

In erster Linie lassen sich User durch hochwertige Online-Inhalte auf neue Produkte aufmerksam machen. Besonders gut funktionieren Videoformate. Laut Studie suchen 65 Prozent gezielt nach Produkten oder besuchen die Website einer Marke, nachdem sie eine Videowerbung gesehen hatten. Beinahe die Hälfte (47 Prozent) der Verbraucher ist außerdem auch offen für neue Technologien wie Augmented Reality (AR) und virtuelle Assistenten. Allerdings stehen die Anwenderinnen in Deutschland diesen Technologien noch skeptischer gegenüber als Verbraucherinnen in anderen Ländern. Besonders Chatbots misstraut ein Großteil (63 Prozent) der Befragten.

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Der Preis spielt eine wichtige Rolle

Die Studie zeigt auch, dass Beauty-Shopper äußerst preissensibel sind: Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist eines der wichtigsten Entscheidungskriterien. Wichtiger als der Preis ist allerdings, ob das Produkt zum Hauttyp passt. Zugleich aber zeichnet sich auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein der Konsumenten ab, denn unter gewissen Umständen wäre ein Großteil (58 Prozent) auch bereit, mehr zu bezahlen. Für 37 Prozent ist beispielsweise der Fall, wenn es sich um Naturkosmetik handelt, deren Verpackung ebenfalls umweltfreundlich produziert wurde. Auch Tests und Studien kommen gut an. So bevorzugen die meisten Konsumentinnen Produkte, die sie vorher ausprobieren können. Sie wüssten vorher gerne, wie diese riechen und sich auf der Haut anfühlen. Außerdem wünschen sich viele Shopper eine breitere Produktpalette, aus der sie je nach Stimmung und Anlass das für sie passende Beauty-Produkt aussuchen können.

Über die Studie

Global Web Index (GWI) hat im Auftrag von Teads für die „Fresh Faces“-Studie im April 2019 4.487 weibliche Internetnutzer aus acht verschiedenen Ländern (Deutschland, Frankreich, UK, USA, Italien, Brasilien und Mexiko) zu ihrem Online-Konsumverhalten von Beauty- und Hautpflegeprodukten befragt. Die Teilnehmerinnen waren zwischen von 16 und 64 Jahre alt und wurden in folgende Zielgruppen unterteilt: Millennials (22 bis 34 Jahre), Gen X (35 bis 55 Jahre), Vielverdiener und die sogenannten „umweltbewussten Konsumenten“, die sich vor dem Kauf auch über die Öko-Bilanz von Verpackung und Inhaltsstoffen informieren, beispielsweise auf Basis von Testergebnissen.

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